Archiv Ausstellung

Magic Machines – Magische Maschinen in den Technischen Sammlungen Dresden

Eröffnung am 30.6. 18 Uhr

Vortrag 30.6. 19 Uhr im Museumskino – Michael Klipphahn/Schaufler Lab/TU Dresden: KI und Magie in der Kunst

Ein Blick in die Zukunft: Im Jahr 2050 wird ein gewöhnlicher Computer millionenfach leistungsfähiger sein als unsere heutigen Geräte. Aber werden diese Maschinen auch in der Lage sein, aus eigenem Antrieb zu handeln? Oder tut sie das schon heute?


Große und einfache Mechanismen – angetrieben durch Wind, Wasser, Dampf, Elektrizität – haben das Leben auf unserem Planeten, wie wir es heute kennen, geprägt und prägen es weiterhin. Hat die erste programmierbare Maschine von der algorithmischen Revolution und der universellen Nutzung von Computern geträumt? Und was haben all diese neuen magischen, ehrfurchtgebietenden, gruseligen und albernen Maschinen vor, die in unseren Alltag Einzug halten?


Vom Staubsauger bis zum Lehrer ist es gelungen, unterschiedlich aussehende Maschinen in den Alltag zu integrieren, die nicht nur effektiv, sondern auch unterhaltsam sind. Einige sind in der Lage, uns einen Schritt voraus zu sein und die nächsten Schritte selbst zu entwerfen oder zu planen. Grundsätzlich ist ein Verständnis von komplexen Maschinen und auch KI für verschiedene Nutzer meist nur schwer möglich, da die inhärenten Prozesse umfangreiches technisches Wissen erfordern.


Doch natürlich ist Technik ihrem Wesen nach nicht magisch, weder übernatürlich noch okkult. Die Beschreibung von Maschinen oder von künstlicher Intelligenz als „magisch“ beruht nicht nur “auf einem mangelnden Verständnis gegenüber der Technologie, sondern auch in der Verschleierung eines Risikopotenzials, das durch die Verwertung von Daten ermöglicht wird” (Michael Klipphahn). Die Assoziation „magisch“ ist auch deshalb nicht unproblematisch, weil sie das Potenzial hinter diesem Wort verschleiert. Vor dem Hintergrund dieser Problematik erscheint uns Magie als ein spannendes assoziatives Feld, um Beziehungen zwischen Menschen und Maschinen auf humorvolle Weise zu erkunden.


Davon ausgehend haben wir uns gedacht: Es ist an der Zeit, den maschinellen Protagonisten der Postmoderne die Ehre zu erweisen und herauszufinden, was es mit diesen magischen Aspekten auf sich hat! Dafür haben sich die Agentur für Digitalität Rosy DX, das C.Rockefeller Center, Netzwerk Medien Kunst & die Technischen Sammlungen zusammengefunden, um einen humorvollen Magic Machine Award und eine davon inspirierte, humorvolle Ausstellung aktueller Positionen der Medienkunst zu gestalten.


Mit Beiträgen von: Raumzeitpiraten, Markus Kolb, Jana Voigtmann und Alexander Voigt, Moritz Simon Geist, Liat Grayver, Sebastian Wolf, Emidio Battipaglia, Amelie Goldfuss, Akwasi Bediako Afrane, Dries Depoorter, Anna Dumitriu, Marco Donnarumma, Stefan Hurtig und Detlef Weitz, Steffen Koritsch, Matthias Pitscher & Giacomo Piazzi und Martin Bricelj Baraga.