10.09.2020
Wie baut man multifunktionale Module die viel Spielraum für verschiedene Protagonisten kreieren. Im ersten Teil des Bühnenbildworkshops PERFORMATIVER RAUM geht es um die Gestaltung einer 3 dimensionalen Bühnenarchitektur. Wir transformieren den Ausstellungsraum in ein bespielbares Set welche die Grundlage für die Haupt Aufführung der €urOPER am 20.09.2020 bildet und somit einen temporären Ort für die Uraufführung unseres künstlerischen Jetztzeit Szenarios schafft.
Kontakt und Anmeldung unter: oper@crockefeller.org
Moritz Liebig studierte dreidimensionales Gestalten an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, wo er auch 2012 sein Meisterschülerstudium absolvierte. In seiner künstlerischen Praxis kann man ihn durchaus als einen Bildhauer im klassisch gegenständlichen und figurativen Sinne bezeichnen. Sein Umgang mit Material, die handwerkliche Bewältigung und sein bildnerisches Vermögen, offenbaren seine große Begabung und Geschicklichkeit und seine weitreichende Erfahrung und Übung auf diesem Gebiet. In der Art aber, wie Moritz Liebig genau diese Fähigkeit der kunst-handwerklichen Praxis inhaltlich kontextualisiert, weist ihn als einen Gegenwartskünstler aus, der mit seinen inhaltlichen Fragestellungen die Themen eines zeitgenössischen Kunstdiskurses berührt. Das Verhältnis von Unikat und Reproduktion wird in seinen Arbeiten ebenso hinterfragt und thematisiert, wie auch das der technischen Geräte und Werkzeuge zu ihrer künstlerischen Hervorbringung. Die Alltagsästhetik der Waren und Populärformen stellt Liebig gleich so auf dem Prüfstand, wie die „Hoch“-Kunst mit ihrem Anspruch auf Authentizität und Einzigartigkeit.